Wie aus Ideen Zukunft wird, damit beschäftigt sich der Vortrag von K. Christoph Keller, Geschäftsführer der Aveniture GmbH und Zukunftsforscher auf der Jahrestagung des dib-Forums Ideenmanagement des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft am 8. und 9. Mai 2012 in Dresden. Sie steht unter dem Motto „Ideenmanagement als Führungsinstrument – verwalten Sie noch oder führen Sie schon?“.
Wenn das Ideenmanagement zum Führungsinstrument wird, dann muss es mehr Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Neben dem hergebrachten Fokus, der auf der Verbesserung bestehender Abläufe und Produkte liegt, muss sich ein zweiter auf die Zukunft richten. Geht man davon aus, dass etwa drei Prozent der eingereichten Ideen Zukunftsideen sind, dann haben alleine die 176 für den aktuellen dib-Report befragten Unternehmen ein Potenzial von 20.000 Zukunftsideen jährlich.
Diese Zukunftsideen fallen in den etablierten Ideenmanagementsystemen zu oft unter den Tisch, da sie schwer zu bewerten sind und ihr Nutzen für das Unternehmen erst aus der Zukunftsperspektive beurteilt werden kann. Mit einem Strategic-Foresight Ansatz erhalten die Verantwortlichen die Möglichkeit, den wahren Wert dieser Ideen zu erkennen. K. Christoph Keller stellt die Symptome vor, an denen abgelesen werden kann, ob es sich um eine Zukunftsidee handelt. Danach beschreibt er, wie durch Foresight unter Berücksichtigung des gesamten Unternehmensumfelds ein tragfähiges Zukunftsbild entsteht, das die Bewertung und Auswahl dieser Ideen ermöglicht.
Der Vortrag von K. Christoph Keller schließt mit dem Referenzprozess von Aveniture, der die Schritte von der Zukunftsidee bis zum bewerteten und umsetzbar beschriebenen Projektauftrag umfasst.
Bild: public domain